Die Duftexpertin über Schnuppertrends
Magnolie, Zitrus, Kräuter – in Stefanie Hanssens (44) Berliner Duftmanufaktur "Frau Tonis Parfum" ist immer Frühling – wenn man will. Für die Duftexpertin riecht das Frühjahr nach dem Grün der Tulpe, Gräsern und Magnolie.

In ihrem minimalistischen Laden spielen Gerüche die Hauptrolle. Die Kunden haben die Wahl zwischen klassischen Eau de Parfums und leichten Eau de Colognes, der Dauerbrenner in der kleinen Werkstatt nahe "Unter den Linden" ist – Überraschung – die Linde. Aber es gibt auch saisonale Trends: "Leichtere Düfte wie Zitrus verkaufen sich im Sommer besser", erklärt Hanssen.

Die Revivals von aus der Mode gekommenen Duftwässerchen wie 4711 und Aromen wie Patschuli erklärt die Expertin sich so: "Dufttrends kommen und gehen genauso wie Modetrends. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich wieder in ein 80er-Jahre-Outfit schlüpfen würde. Heute tue ich, weil es neu interpretiert und kombiniert wird. Genauso ist es mit den Trends bei Parfüms."

Geschmäcker und Vorlieben haben laut Hanssen nichts mit dem Alter zu tun, sondern vor allem mit der Herkunft – während Italiener vor allem eine Vorliebe für tulpenartige Düfte haben, greifen besonders spanische Kunden zu Habanera.

Duftliebhaber, die es besonders individuell mögen, können sich den Frühling auch selbst zusammenstellen und in kleine Flakons abfüllen. Denn der kleine Laden bietet Schnupperkurse an, bei denen man sich aus seinen Lieblingsdüften sein eigenes Parfüm kreieren kann – laut Hanssen als einziger Laden in Deutschland. Praktisch: Die meisten von Frau Tonis Rezepturen funktionieren das ganze Jahr über – und außerdem für Mann und Frau.

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